Über mich
„Was machen Sie? – Nichts, ich lasse das Leben auf mich regnen.“ Rahel Varnhagen von Ense
Willkommen
Ich heiße Ernada und bin Sozialpädagogin, Yogalehrerin und Frauenkreisleiterin. Ich liebe es, Räume für Selbsterfahrung zu öffnen.
Vor allem bin ich Entdeckerin und Forscherin von Lebensenergie. Ich möchte wissen, wie wir unsere Schwingung erhöhen können, was genau Ekstase ist und wie wir in diesen Zustand finden. Ich möchte wissen, wie Gedanken auf unser Leben wirken und wie wir die Kraft der Manifestation für die Erfüllung unserer Herzenswünsche nutzen können. Ich möchte wissen, was maskuline und feminine Kräfte sind und wie sie in mir wirken. Dem gemeinsamen Forschen zu diesen Themen sind meine Räume gewidmet. Über die Jahre hat sich meine Arbeitsweise organisch aus Ausbildungen und Selbsterfahrung in Psychotherapie, Körper-Energie-Arbeit, schamanischen Techniken, Yoga-Philosophie, Gestalt-Therapie sowie der Aufarbeitung eigener Traumata geformt.
MEIN WEG UND MEIN WIRKEN
Ich habe früh gelernt, dass es erstrebenswert ist, stark zu sein, unabhängig und taff. Es fiel mir schwer, mich voll und ganz hinzugeben, um Hilfe zu bitten oder meine Gefühle ganz zu zeigen. Erst mit der Zeit habe ich erkannt, dass dies auf Kosten der Einpanzerung meines Herzens geschieht und ich so einen Teil von mir abtrenne. Den Teil, der unsicher und verletzlich ist, der sich anlehnen und in den Arm genommen werden möchte.
Ich beobachte, dass es vielen Frauen so geht, oftmals weil wir Mütter hatten, die nie in ihre Kraft gekommen sind und in ihrer Weiblichkeit kein gutes Vorbild für uns waren – und wir es anders machen wollten. Wir wollten keine abhängigen, in emotionalen Gewässern verlorenen und unsicheren Frauen werden.
Wir haben uns an maskulinen Qualitäten orientiert, zumal unsere Gesellschaft diese Werte mehr anerkennt und belohnt: Denken, Logik, Struktur, Durchsetzungsvermögen, Leistung. Gegen diese Qualitäten ist auch nichts einzuwenden. Wenn wir jedoch nur bestimmte Aspekte unserer Persönlichkeit leben, spüren wir mit der Zeit, dass etwas fehlt. Bei mir regte sich eine tiefe Sehnsucht, meine weibliche Essenz zu nähren. Und so machte ich mich auf den Weg, meine Verletzlichkeit, Sinnlichkeit, Gefühle wie Wut und Trauer, Unsicherheit und Unbeständigkeit anzunehmen. Und auch heute ist es machmal nicht einfach für mich, meine Kontrolle ganz abzulegen und mich in Hingabe und Vertrauen fallen zu lassen.
Ich begann vor sieben Jahren, Frauenkreise zu veranstalten und Räume für achtsames Spüren, Hinabe und Schwesternschaft zu öffnen. Ich sehe Hingabe als eine Kunst. Nur aus einer tiefen körperlichen Bereitschaft und Entspannung heraus können wir empfangen. Im Körper empfangsbereit und mit dem Schoßraum verbunden zu sein hört sich erstmal blumig und lieblich an, doch es geht darum, das Leben willkommen zu heißen in seiner Ganzheit, und das ist nicht immer angenehm! Alle Gefühle zu surfen und sich alle Emotionen zu erlauben geht nur, wenn wir einen festen Anker in uns haben und in Anbindung mit dem Raum (in uns) sind, der uns darin hält. It´s simple, but it´s not easy. Hat uns ja schließlich auch keiner beigebracht. Dem gemeinsamen Forschen an dieser Kunst der Hingabe sind meineFrauenkreise gewidmet.
Heute erkenne ich rückblickend, dass ich einem Feminismus nacheifert habe, der mir nicht dienlich war. Ich hatte Hingabe und weibliche Qualitäten mit Abhängigkeit, Schwäche und Passivität gleichgesetzt. Es ist an der Zeit, das Feminine von diesem Stigma zu befreien und einen neuen Feminismus zu etablieren. “Der Feminismus verändert sich und entwickelt sich weiter. Wir müssen nun nicht mehr das Feminine opfern, um Feministen zu sein.” Isabel Allende
Auch erkenne ich rückblickend, dass meine Stärke von damals nur eine Pseudostärke war. Die Frage ist immer: aus welchem Ort kommt die Stärke, die wir nach außen zeigen? Durfte sie sich entfalten, in einer sicheren Umgebung? Oder war sie eine Notfallstrategie, um in einer als feindlich empfundenen Umgebung zu überleben? Dann richtet sich diese Art Stärke gegen uns. Sie kann uns Frauen ausbrennen und erschöpfen.
Was also ist „echte Stärke“? Was ist weibliche Kraft? Eine Kraft, die nicht aus dem Mangel kommt, sondern aus der Anbindung und Fülle heraus? Es ist wirklich vertrackt! Wir Frauen tun uns nicht nur schwer damit, in die Hingabe & Öffnung zu kommen – wir tun uns auch schwer damit, unsere Kraft & Macht anzunehmen.
Schon allein das Wort „Macht“ hat eine negative Konnotation und wird mit Übergriff, Fremdbestimmung und Gewalt assoziiert. Wenn dieser Aspekt jedoch nicht angenommen wird, kommt die Frau nicht in ihre Schöpferkraft und findet nicht ihren Ausdruck und ihre Mission in der Welt.
So habe ich mich in den letzten zwei Jahren auf den Weg gemacht, die Beziehung zu meiner Wut und Kraft von Blockaden zu befreien. Ein so wichtiges Thema für alle Frauen! Warum brauchen wir Wut? Wir brauchen Wut, um uns abzugrenzen und klare Entscheidungen zutreffen, Dinge zu verändern und in Bewegung zu setzen. Wir brauchen unsere Kraft, um in unsere volle Größe zu kommen, uns nicht mehr klein zu machen und mit unseren Fähigkeiten und Gaben in die Welt zugehen.
Aus der Auseinandersetzung mit diesen Themen sind die Workshops „Wutkraft“ und „Wilde Frau“ hervorgegangen. Hier machen wir uns auf die Suche nach der Quelle unserer Kraft, die in einer authentischen, verletzlichen und in Selbstliebe verankerten Stärke gründet.
FAZIT: DIE BALANCE DER DAKINI
Die Erkenntnis meines Weges und mein feministisches Verständnis heute: Frauen können ZUGLEICH in der Hingabe UND in ihrer Kraft sein. Wir sind stark und verletzlich zugleich.
Die schönste Metapher dafür ist für mich „DIE DAKINI“: die Göttin, die beide Qualitäten präsentiert und vereint. In der einen Hand hält sie eine Schale (Hingabe, Empfangen, Bindung), und in der anderen Hand ein Schwert (Kraft, Klarheit, Autonomie). Wir Frauen, genauso wie Männer, haben all diese Anteile in uns – jedoch erleben und leben wir diese Anteile anders als Männer.
Es gilt, zu erspüren, ob wir bestimmte Anteile überbetonen oder andere vernachlässigen oder gar verdrängen. Es geht nicht darum, in ein Mittelfeld zu kommen, sondern die Freiheit und Möglichkeit zu haben, jederzeit auf alle Kräfte zugreifen zu können, wenn wir sie brauchen, wenn sie gefragt sind oder sich einfach nur zeigen wollen. Es geht darum, das ganze Spektrum meines Seins zu leben. Es bedarf der Heilung von Stigma, Überkompensation, falschen Glaubenssätzen und vor allem dem „ich schaffe es alleine“ oder „ich kann mich damit nicht zumuten / zeigen“. Den Kampf der einsamen Amazone lassen wir hinter uns, und betreten den Kreis der Frauen.
Wir werden GANZ FRAU, mit all den Superkräften, die in uns schlummern, die sich zeigen und gelebt werden wollen. So werden wir zu purer Lebendigkeit.
AUSBILDUNGEN / WEITERBILDUNGEN
* 2002-2007 Studium der Sozialen Arbeit an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
* 2007-2024 Angestellte im sozialpädagogischen Bereich; Offene Jugendarbeit und Migrationsarbeit, Interkulturelle Familienhilfe und Erziehungsbeistand für Mädchen, persönliche Assistenz
* 2014 – 2017 Weiterbildung Psychotherapie für Kinder und Jugendliche (Verhaltenstherapie)
* 2013-2014 Zweijährige Yogalehrerausbildung bei Yoga Vidya (BYV)
* 2015 Asana Flow Trainer Ausbildung bei Lalita Furrer (Vinyasa)
* 2015-2020 Regelmäßige Teacher-Trainings bei Michael J. Stewart, Tantric Hatha Yoga
* 2016 YOM (yoga oriental moves) Ausbildung bei Tanja Lendner
* 20216 Beginn Frauenkreise und Weiterbildungen Frauenempowerment
* 2017 Thai Yoga Massage Ausbildung bei Tobias Franke
* 2017-2019 Weiterbildungen bei Anna Trökes, Shiva Shankar, Surrinder Singh und weiteren inspirierenden Yogalehrern
* 2017-2019 Weiterbildungen im Tribal Fusion Dance und Ausdruckstanz
* 2017-2018 Drei Monate intensive Yogapraxis „Himalaya Yoga“ im „Parmarth Niketan Ashram“, Rishikesh und Bildungsreise durch Indien
* 2019 – 2020 Chakren-Ausbildung bei Esther Göbel
* 2022 Initiation des „Healing Arts Gatherings“ mit Thomas Riedel
* 2023 Jahresgruppe „Wolfsmädchenkreis“, Begleitung von Mädchen in der Pubertät
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Ernada Catak
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